unsere lebensführung wird immer mehr rationalisiert, allerdings ist sie zunehmend sinnentleert, denn gott ist für uns seit mehr als hundert jahren tot. wir befinden uns in einem stählernen gehäuse, der kapitalistischen gesellschaft, die uns unserer lebensweise aufzwingt. sie suggeriert uns zwar freiheit, so lange unsere lebensführung rational ist und wir uns dem system entsprechend verhalten. ader moderne mensch ist mit einem ägyptischen tagelöhnern vergleichbar, die ihr ganzes leben keine andere wahl hatten als zu arbeiten.

basierend auf max weber anfang dieses jahrhunderts.

hat sich seitdem nicht extrem viel geändert. in der hochburg des kapitalismus (surprise: USA) ist arbeiten lebensinhalt schlechthin. die haushalte derart verschuldet (oder fast ohne ersparnisse) und in der gesellschaft so wenige auffangnetze, dass sie keine wahl haben als zu arbeiten. urlaub? zwei wochen im jahr. aussteigen innerhalb der usa nur mit viel geld und schlechtem gewissen möglich.

RANI im 7.bezirk. echt sehr gut. für chili-fans mit intakter magenschleimhaut empfehle ich die scharfe gemüsesuppe. danach ist einem sicher nicht mehr kalt!

indien, bhutan, thailand, afrika.....der abend war viel zu kurz. neidisch den abenteuern anderer gelauscht. von gibraltar bis kapstadt. das wär meine nächste route. wann? irgendwann. früher oder später. eher früher. aber nicht gleich.
was sind tourning-points - in der geschichte, im leben? meistens erkennt man sie erst im nachhinein. ist übrigens mit vielen dingen so. warum gäbe es sonst so viel verpasste gelegenheiten, vergessene freunde, geopferte beziehungen. so viele ungelebte leben. entscheidungen sind verdammt schwer zu treffen, wenn man drüber nachdenkt. macher sind selten denker. und umgekehrt.