... SMI ist wieder da und sierra schreibt wieder MEHR (auch wenn sein letzter Beitrag ueber "echte" maenner hart an der schmerzgrenze war...)

mit den nice-guys verhaelt es sich folgendermassen. es liegt, glaub ich:
1. am schlechten gewissen (menschen, die sich nicht wehren, holen leider das teufelchen aus uns raus, und wer sieht sich schon gerne als teufelchen?)
2. am sex (nice-guys, auch softies, haben im bett - unverdienterweise?- das schlafpillen-image)

das war's dann aber auch schon. durchaus perspektiven. denn war will schon bierdunstige, ungepflegte, verantwortungslose machos, die nach einer einenhalbminuten nummer wegschnarchen
(mehr dazu beisierra)...na eben? nix da herzlos via SMI(must-click! - hihi, Dank an michi fuer diese bereicherung meines wortschatzes!)

weitere denkanstoesse via smi.

...der gerade ebenfalls in moskau auf praktikum ist: im leben ginge es nicht darum es sich besonders einfach zu machen, man habe eine gewisse verantwortung gegenuber sich selbst, das beste aus dem zu machen, was einem das leben mitgegeben hat. Wenn man talente habe, so duerfe man sie nicht einfach brach liegen lassen. wenn man eine gute ausgangsposition habe (nette eltern, gute ausbildung usw.) so solle man die gebotenen moeglichkeiten nutzen. Viele leute koennten von den dingen, die fuer uns selbstverstaendlich sind, nur traumen…..es gelte, sich herausforderungen zu stellen und an ihnen zu wachsen.

Wie recht du hast, Christian, es sind nicht die menschen, die es sich am einfachsten im leben gemacht haben, die wir bewundern (auch wenn wir sie zugugebenermassen oft beneiden ;-)), sondern die, die ihren ueberzeugungen entsprechend gelebt haben. Und dafuer auch gegen den strom geschwommen sind und es sich damit sicher NICHT einfach gemacht haben……

....an denen jeder Schritt vor die Tuer eine echte herausforderung ist: Ueberlebensstrategien fuer den Morgen im Grosstadt-Dschungel:

 Kubanischer Salsa beim aufstehen
 Sich Ausreden ueberlegen, um heute nicht aufstehen zu muessen
 wenn das nicht hilft (meine alter ego war staerker: ich stehe doch auf): sich vorstellen, dass in … tagen wieder freitag ist
 Lieblingsparfum und dabei nicht in den Spiegel schauen
 Als Fruehstueck einen Eiskaffe in der superschicken italienischen bar um die Ecke (was verdammt, wenn dort nur ein vergammelter Greissler ist?) – alternativ ein Cappucino mit einem Banana Split (Schokolade, Banane, Eis und Kaffee – also wenn DAS nicht hilft), oder aber die russische Variante: Wodka und danach eine salzgurke – kurbelt den blutdruck an und gibt kraft fuer die metro, profan zu hause: kaffee und schokokekse, tut’s im notfall auch
 In der U-Bahn: Augen zu und durch!
 Geheimtip fuer maedels – funktioniert garantiert (hier selbst ausprobiert *g*): catwalking (schnell, auf einem strich, mit hueftschwung) – von den russinnen abgekupfert und wirkt garantiert (egals was man anhat, egal wie man ausschaut – stichwort: kein spiegel – nach anfaenglicher hueft-steife (was will man schon in aller fruehe), just do it and feel the difference!
 Bei rot ueber die strasse gehen (in moskau NICHT zu empfehlen!)
 Bloss nicht versuchen positiv zu denken: wenn man das schlimmste erwartet, kann man nur positiv ueberrascht werden

 Enges Top aus schwarzer Spitze
 High-heels in mindestens 7 verschiedenen Hoehen und Farben (idealerweise Leopardendruck)
 Enger Rock mit assymetrischem Saum und langem Schlitz (idealerweise im Leopardendruck)
 Transparente Bluse (idealerweise im Leopardendruck) – ich bin einmal in Moskau ueber den Zebrastreifen (jo, des gibt’s a!) gegegangen und kannte danach bei 7 der 10 ueberquerenden Passantinnen den BH – wirklich!
 Blauer Lidschatten – verdammt, warum gibt’s den nicht im Leopardendruck?

Oder kann mir sonst jemand die geradezu inflationaere Haufigkeit rassiger Wildkatzen in Moskaus Strassen erklaeren?

– Moskau bereitet sich auf ein Wochenende auf der Datscha vor. Erwartet werden 30 Grad. Fuer mich heisst dass – nach einem sehnsuechtigst erwarteten Weggehen heute abend: ab ins Moskauer Schwimmbad und in den Ismailowski Park. Und zwei verbummelte Tage in meiner kleinen Wohnung im Moskauer Gemeindabau: Kinder am Kinderspielplatz, Babuschkas (Omas) auf den Baenken im Hof und Saschlik (Grillspiesse) im Café neben der U-Bahn…..summer in the city auf russisch.

…erklaert "Zeit"-Autor Werner A. Perger im Standard:

"Große Hoffnungen setzt Perger auf die Wählerinnen, 'einen bestimmten Typus ausgebildeter, berufstätiger Frauen, die nicht anfällig sind, diese rechten Männerbünde zu wählen'. Auch Haider habe eher auf Frauen mittleren und höheren Alters gewirkt, 'nicht auf die jungen, modernen Frauen in den Städten'."

Wussten wir Maedels im Grunde eh schon immer, aber es tut gut, dass auch einmal schwarz auf weiss zu haben!

….ist mit einigen Problemen konfrontiert – die wichtigsten hier stark vereinfacht: zu viele, schlecht gemanagete und unterkapitalisierte Banken, die Kredite vorrangig nach politischen und nicht nach bankwirtschaftlichen Kriterien vergeben. Die strukturelle Schwaeche des Bankensystems war uebrigens mitschuld an der russischen Bankenkrise 1998. Seitdem eingefuehrte Reformen zeigen auch schon erste positive Ergebnisse….however, there is still a long road ahead!

Nach diesem schon lange versprochenen Beitrag – ab ins Wochenende, towarischi (Genossen)!